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So lassen sich Effizient, Zuverlässigkeit, Nutzerfreundlichkeit und Sicherheit von Elektroautos steigern.
4 technische Lösungen, die E-Mobilität attraktiver machen
Lesezeit: 6 Minute(n)
Datum: 26. Januar 2023
Mobilität

Immer ein Partner der Automobilindustrie

E-Mobilität ist weiter auf dem Vormarsch: Laut einer Studie der IEA (Internationale Energieagentur) waren 2021 weltweit rund 16,5 Mio. E-Autos auf den Straßen unterwegs - dreimal so viel wie noch im Jahr 2018. Prognosen gehen davon aus, dass der Anteil bis 2030 auf 116 Mio. Elektroautos ansteigen wird. 

Doch so erfolgreich die Elektromobilität auch ist – Hersteller haben immer noch mit Herausforderungen zu kämpfen, um Bedenken von potentiellen Käufern bei der Anschaffung eines Elektroautos auszuräumen.

Immer ein Partner der Automobilindustrie

Die Aufgabenfelder liegen vor allem in der Steigerung der

  • Effizienz,​
  • Zuverlässigkeit​,
  • Nutzerfreundlichkeit​ und
  • ​Sicherheit.

 

Seit Anfang an begleitet Schunk die Elektromobilität als Entwicklungspartner und Zulieferer der Automobilindustrie mit. Wir kennen daher die Herausforderungen unserer Kunden sehr genau und haben gemeinsam mit ihnen Lösungen entwickelt, um Elektromobilität und Elektrofahrzeuge noch attraktiver zu machen.

Modernes Elektroauto fährt durch futuristische Umgebung.

Erfahren Sie hier,

  • wie sich die Effizienz von Hochleistungsmotoren steigern lässt,
  • wie sich die Zuverlässigkeit von Elektromotoren optimieren lässt,
  • wie der Ladevorgang von Elektroautos nutzerfreundlicher wird,
  • wie Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge sicherer werden.

Wie lässt sich die Effizienz von Hochleistungselektromotoren steigern?

Höchste Effizienz bei kleinstem Bauraum – so lautet die Anforderung an Hochleistungsmotoren von Elektrofahrzeugen. Entscheidenden Vorteil verschafft hier ein Bauteil, das bei Permanentmagnet-Synchronmotoren zum Einsatz kommt. Die Rede ist von der Rotorbandage. Sie sorgt dafür, dass bei höchsten Rotationsgeschwindigkeiten die Antriebsmagnete des Elektromotors zuverlässig am Rotor fixiert bleiben.

Aber mit der gewünschten Effizienz entstehen auch besondere Anforderungen an das Bauteil. Denn Motoreffizienz bedeutet gleichzeitig Hochgeschwindigkeit. „Wir sprechen hier von Radialgeschwindigkeiten von über 150 m/s und den damit einhergehenden Zentrifugalkräften auf die Magneten,“ erklärt Volker Bier, Senior Manager „New Business & Technology“ bei Schunk. „Um zu verhindern, dass die Magnete bei diesen Geschwindigkeiten ‚abheben‘, kommen kohlenstofffaserverstärkte Armierungs- oder Rotorbandagen zum Einsatz.“
 

Warum Armierungshülsen aus CFK für Höchstleistungen konzipiert sind und wo ihre Vorteile im Gegensatz zu metallischen Varianten liegen, erfahren Sie detailliert in unserem Blog Post: Effiziente Hochleistungsmotoren für kleinesten Bauraum.

 Modelartige Darstellung eines E-Mobility Motors

Zwei Herausforderungen bei der Herstellung von Rotorbandagen

Bei der Entwicklung ist die Rotorbandage so auszulegen, dass sie

  1. sowohl bei -40 Grad Celsius als auch bei bis zu +220 Grad Celsius funktioniert, und
  2. ohne Beschädigung auf den Rotor montiert werden kann.

 

In der Umsetzung sind höchste Präzision bei der Fertigung des Bauteils sowie entsprechende Werkstoffeigenschaften gefragt, um allen Qualitätsanforderungen gerecht werden.

Wie kommt die Bandage auf den Rotor?

Um die Bandage eines schnell drehenden Rotors wirksam auszulegen, muss sie mit definierter Vorspannung auf den Rotor montiert sein und diesen über die gesamte Länge des Rotors umfassen.

Die definierte Vorspannung wird durch Toleranzen von Rotor und Bandage beeinflusst. Sind die Fertigungstoleranzen beider Komponenten zu groß, wird die Vorspannung bei bestimmten Paarungen zu groß oder zu klein.

Um Kunden über die Hürde „wie kommt die Bandage auf den Rotor?“ zu bringen, hat Schunk das Aufpressen von Bandagen auf Rotoren als Servicedienstleistung entwickelt.

Es umfasst:

  • FE-Simulation zur Festlegung von Material, Wanddicke und Vorspannung der Hülse
  • Herstellung von Prototypen
  • Montageservice, insbesondere Aufpressversuche
  • Prüfdienstleistungen inkl. Pilotproduktion zur Produktvalidierung

 

→ Für weitere Informationen zu Rotor-Bandagen laden Sie gern unsere Broschüre "Fiber Reinforced Armor Sleeves  - For high performance electric motors" herunter.

Wie lässt sich die Zuverlässigkeit von Elektromotoren optimieren?

Die in einem Hybrid- oder Batteriefahrzeug eingesetzte Leistungselektronik simuliert den benötigten Wechselstrom durch eine spezielle Technik, die sogenannte Pulse-Width-Modulation (PWM). Durch den geringen Abstand zwischen Stator und Rotor ergibt sich eine relativ hohe Kapazität zwischen diesen Motorteilen, welche die Übertragung der durch die PWM verursachten, hochfrequenten Signale unterstützt, was schließlich zur sogenannten kapazitiv-parasitären Wellenspannung führt.

„Die Folgen dieser elektrischen Funkenbildung sind beschädigte oder sogar gebrochene Kugellager,“ weiß Schunk Experte Markus Weber. „Das Problem für unsere Kunden: Kugellager sind schwer zugänglich und teuer im Austausch. Hinzukommen oft EMV-Probleme, die einerseits zu Überschreitungen von vorgeschriebenen Grenzwerten führen und andererseits eine Störung von in der Nähe des Elektromotors befindlichen Sensoren verursachen können (autonomes Fahren.)

Um diese Probleme zu vermeiden, setzen viele unserer Kunden daher auf Wellenerdungssysteme, die durch Kurzschließen der Welle die parasitären Wellenspannungen zuverlässig ableiten.“

Schunk hat verschiedene Lösungen der Wellenerdung für alle Bauformen und Einbausituationen entwickelt, um

  • die Lebenszeit von Kugellagern zu erhöhen,
  • Reklamationen und Rückrufaktionen zu vermeiden und
  • Elektromobilität zuverlässiger zu machen.

 

Weitere Informationen finden Sie in unserer Broschüre "Shaft Grounding Contacts - Excellent bearing & RFI protection for future e-mobility". Jetzt herunterladen!



Und so funktionieren Wellenerdungssysteme aus Graphit:

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Wie wird der Ladevorgang von Elektroautos nutzerfreundlicher?

Lange Ladezeiten sind ein Kriterium, das immer noch viele Autofahrer am Umstieg auf ein Elektrofahrzeug abhält. Schnellladelösungen könnten hier Abhilfe schaffen, aber Automobilexperten sind sich einig: Mit der gängigen Plug-In-Ladeinfrastruktur ist das nicht realisierbar. „Wir arbeiten daher an einer kabellosen Schnellladelösung für PKW, die das Aufladen der Batterie von etwa 100 kWh Kapazität in nur wenigen Minuten ermöglicht. Dies erfordert eine Ladeleistung von bis zu 1 Megawatt,“ erklärt Ahmad Kamar, der die Entwicklung des Schnellladesystems von Schunk vorantreibt. „Und die kurze Ladezeit hat noch einen positiven Nebeneffekt – nämlich eine höhere Reichweite von 600 Kilometern und mehr.“

Schunk Smart Charging automatisiertes Ladesystem mit Fahrzeugerkennungssytem
 Elektroauto mit Schunk Underbody Charger Technologie
Der Underbody Charger orientiert sich an der Schunk Smart Charging-Technologie, die beim Laden von Elektrobussen mittlerweile auf der ganzen Welt zum Einsatz kommt.
 Schunk Smart Charging Underbody Charger fuer Elektroautos
Schunk Smart Charging automatisiertes Ladesystem mit Fahrzeugerkennungssytem
 Elektroauto mit Schunk Underbody Charger Technologie
Der Underbody Charger orientiert sich an der Schunk Smart Charging-Technologie, die beim Laden von Elektrobussen mittlerweile auf der ganzen Welt zum Einsatz kommt.

Wie werden Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge sicherer?

Der steigende Innovationsdruck im Bereich E-Mobilität geht mit einem wachsenden Bedarf an schnell verfügbaren Testkapazitäten für das Prüfen von Lithium-Ionen-Batterien für Fahrzeuge einher. Stehen diese nicht zur Verfügung, liegen die Folgen auf der Hand: Zeit- und kostenintensive Verzögerungen beim Produktlaunch. Unzureichend oder fehlerhaft durchgeführte Tests erhöhen zudem das Risiko von Unfällen.

Abhilfe schafft hier ein mobiles Prüflabor, das Weiss Technik gemeinsam mit DSA entwickelt hat. Kompakt und in nur einem Tag prüfbereit integriert das Testsystem Prüfkammer, Prüftechnik und Bedienplatz in einem Container. „Mit unserem mobilen Prüflabor lassen sich nicht nur bestehende Prüfkapazitäten erweitern. Es kann auch als schneller Ersatz für kurzfristig ausgefallene Prüfanlagen und zum kostengünstigen Aufbau neuer Prüfstandorte dienen – zum Beispiel für Start-Up-Unternehmen,“ so Jürgen Plumm, Product and Application Manager für den Bereich Battery Testing bei Weiss Technik.

 Das mobile Prüflabor von Weiss Technik ermöglicht normgerechte Prüfungen und erfüllt alle erforderlichen Sicherheitsvorgaben.
Das mobile Prüflabor von Weiss Technik ermöglicht normgerechte Prüfungen und erfüllt alle erforderlichen Sicherheitsvorgaben.

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So sorgen Rotorbandagen aus CFK für mehr Reichweite in der E-Mobilität

Aus Erfahrung wissen wir: Entwickler von Hochleistungsmotoren für Elektroautos stehen vor einer enormen Herausforderung. Die E-Mobilität von morgen erfordert effiziente Motoren für höhere Antriebsdynamik und größere Reichweiten. Doch wie kann die Leistungsfähigkeit von Elektromotoren bei teilweise kleinstem Bauraum gesteigert werden? Höhere Drehzahlen sind ein Schlüssel zum Erfolg, bedeuten jedoch eine extreme Belastung für die Bauteile. Ohne eine stabile Rotorbandage wäre ein Maschinendefekt vorprogrammiert. Lesen Sie hier, warum Armierungshülsen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) der Weg zu effizienten Hochleistungsmotoren sind.

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Ladesysteme für Elektrofahrzeuge im Überblick

Dass Elektrofahrzeuge zu teuer sind, zu lange zum Laden brauchen, eine zu geringe Reichweite haben oder zum Laden immer ein Kabel angefasst werden muss, sind Argumente, die immer noch viele Kunden vom Kauf eines Elektroautos abhalten. Und auch im industriellen Bereich stellt die Forderungen nach umweltfreundlicherer Mobilität Unternehmen vor Herausforderungen. Damit Elektromobilität zum Beispiel für Logistikunternehmen eine wirtschaftlich interessante Alternative wird, braucht es Lösungen, die nicht nur schnelles, zuverlässiges Laden und hohe Reichweiten  sicherstellen, sondern sich auch auf platzsparend im Depot integrieren lassen. Zum Glück geht die Entwicklung von Ladesystemen für Elektrofahrzeuge rasant voran. Mittlerweile umfasst die Bandbreite nicht nur manuell zu bedienende Ladesysteme, sondern auch autonome Lösungen.
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