Sieben Schunk Mitarbeiter der Standorte Heuchelheim und Wettenberg haben sich erfolgreich vom Maschinen- und Anlagenführer zum Industriemechaniker nachqualifiziert.
Zweieinhalb Jahre lang stand jeden Dienstag nach Feierabend der Theorieunterricht bei Schunk auf dem Plan, samstags absolvierten die Teilnehmer der Nachqualifizierung den praktischen Teil im Berufsfortbildungswerk (bfw) in Wetzlar-Garbenheim. Das trotz Vollzeitjob, teilweise sogar im Dreischicht-Betrieb.
"Es geht doch nichts über einen Facharbeiterbrief."
„Ihnen gebührt unser Respekt dafür, dass Sie das so gut hinbekommen haben. Wir freuen uns darauf, dass Sie Ihr neuerworbenes Wissen für Schunk einsetzen“, so Personalleiter Steffen Friedrich bei einer kleinen Feierstunde. „Dass Sie bereit waren, diese Nachqualifizierung nebenberuflich zu machen und erfolgreich abgeschlossen haben, zeigt wie groß Ihre Leistungsbereitschaft ist,“ ergänzt Ausbildungsleiter Jens Crombach. Auch Johannes Fahrig sprach den frischgebackenen Industriemechanikern im Namen des Betriebsrats seine Glückwünsche aus.
„Teilweise war es schon sehr anstrengend“, gibt Dennis Ernst zu, der am Standort Wettenberg in drei Schichten arbeitet. Aber die Anstrengung hat sich gelohnt, denn: „Es geht doch nichts über einen Facharbeiterbrief“, so Darius Lapok, der auch schon seinen Abschluss als Maschinen- und Anlagenführer in einer Nachqualifizierung bei Schunk gemacht hat.
Eine besondere Herausforderung war die Nachqualifizierung für Newman Ncube. Der aus Simbabwe stammende Mitarbeiter hat bereits bei Schunk eine reguläre Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer gemacht, trotzdem hatte er zu Beginn der Nachqualifizierung zum Industriemechaniker Bedenken, sich zu viel vorgenommen zu haben. „Ich habe nach Unterrichtsende alle Inhalte zuhause wiederholt und mir zur Unterstützung englischsprachige Videos zu den Themen auf Youtube angesehen.“
Schunk qualifiziert Mitarbeiter erfolgreich nach
„Schunk legt traditionell viel Wert auf Arbeitnehmerorientierung“, betont Personalleiter Steffen Friedrich. „Deshalb setzen wir uns auch für die Nachqualifizierung ein.“ Gemeinsam mit dem Betriebsrat und dem Projektpartner ZAUG (Zentrum Arbeit und Umwelt - Gießener gemeinnützige Berufsbildungsgesellschaft mbH), und deren Netzwerk Nachqualifizierung sowie dem Berufsfortbildungswerk (bfw) in Wetzlar-Garbenheim wurde das Ausbildungsprogramm auf die Beine gestellt. Für Schunk ist es bereits die vierte Nachqualifizierungsmaßnahme: Neben den Industriemechanikern wurden bereits in weiteren Maßnahmen Maschinen- und Anlagenführer und Logistiker nachqualifiziert. Eine weitere Nachqualifizierung zum Maschinen- und Anlagenführer startet bereits in dieser Woche.