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Laser-Wasserstrahlbearbeitung
Laser-Wasserstrahlbearbeitung: Präzision für Keramik und Siliziumkarbid
Lesezeit: 2 Minute(n)
Datum: 24. April 2025
Optische Industrie

Laser-Wasserstrahlbearbeitung

Mit der RDX1000 LWJ von Pulsar Photonics – einem Unternehmen der Schunk Group – werden neue Maßstäbe bei der Bearbeitung sprödharter Hochleistungsmaterialien gesetzt. Die innovative Kombination aus Laserstrahl und Wasser ermöglicht hochpräzise Schnitte in technische Keramik, Siliziumkarbid und Hartmetalle – schneller, effizienter und ohne Materialschädigung. 

Laser-Wasserstrahlbearbeitung

Präzise Bearbeitung spröder Werkstoffe mit Laser-Wasserstrahl-Technologie

Die neue Lasermaschine RDX1000 LWJ basiert auf dem innovativen Laser MicroJet®-Verfahren des Technologiepartners Synova. Dabei wird ein leistungsstarker Laserstrahl in einem dünnen Wasserstrahl geführt.

Vorteile des Laser-Wasserstrahlverfahrens:

  •  Wasserstahl stabilisiert den Durchmesser des Laserstrahls/Stabilisierung des Laserstrahldurchmessers à zylindrische Bohrungen sind möglich 

  • Effiziente Materialkühlung 

  • Vermeidung thermischer Schädigungen und mechanischer Risse 

  • Herstellung feinster Strukturen mit bisher unerreichter Bearbeitungstiefe 

  • Bearbeitung besonders sprödharter und dicker Materialien 

„Die Kombination aus Laser und Wasserstrahl eröffnet völlig neue Möglichkeiten in der Präzisionsbearbeitung“, erklärt Dr. Stephan Eifel, Geschäftsführer von Pulsar Photonics

Tipp: Lesen Sie mehr Details zur LaserWaterJet-Technologie auf dem Pulsar Blog

Revolutionäre Bearbeitungstiefen und Aspektverhältnisse

Herkömmliche Laseranlagen erzielen Aspektverhältnisse von 1:3 bis 1:5. Die RDX1000 LWJ hingegen erreicht Aspektverhältnisse von bis zu 1:100. So können beispielsweise 100 Mikrometer breite Strukturen in 10 Millimeter dicke Keramik geschnitten oder gebohrt werden – eine neue Dimension der Lasermaterialbearbeitung. 

Flexibilität dank Dual-Station-Design

Die RDX1000 LWJ vereint zwei Bearbeitungsstationen: 

  • Laser-Wasserbearbeitung: Für hochpräzise, kühle Prozesse 

  • Trockenbearbeitung: Für klassische Lasermaterialbearbeitung 

Diese Flexibilität erlaubt hybride Bearbeitungsstrategien, ideal für komplexe Funktionsbauteile in der Mikroelektronik oder Medizintechnik. 

Erfolgreiche Erprobung im Schunk MACHLab

Die industrielle Validierung erfolgt im Schunk Machining-Lab (MACHLab) – dem konzernweiten Innovationszentrum der Schunk Group. Hier werden reale Fertigungsbedingungen simuliert, um die Laser-Wasserstrahl-Technologie direkt in Produktionsprozesse zu integrieren. 

Erste Tests zeigen exzellente Ergebnisse insbesondere bei: 

  • 3D-gedrucktem Siliziumkarbid 

  • Hochpräzisen Komponenten für die Mikroelektronik 

Mehr zur Schunk Group als Entwicklungspartner für Hochleistungswerkstoffe erfahren Sie hier

Laser-Wasserstrahl-Technologie: Game-Changer für die Luft- und Raumfahrt

Auch die Luft- und Raumfahrt profitiert massiv: Mit der RDX1000 LWJ lassen sich tiefe, präzise Kühlkanäle in hochtemperaturbeständigen Materialien wie Siliziumcarbid bohren. Dadurch können Bauteile leichter konstruiert werden – was zu einer erhöhten Effizienz und reduzierten Emissionen führt. 

Dr. Eifel ist überzeugt: 

„Wir stehen erst am Anfang eines Paradigmenwechsels in der Lasermaterialbearbeitung keramischer Bauteile.“ 

Dr. Stephan Eifel - Geschäftsführer von von Pulsar Photonics

Mehr zur Schunk Group als Partner der Luft- und Raumfahrtindustrie finden Sie hier

Mitarbeitende von Pulsar Photonics stehen vor dem Lasersystem im Produktionsbereich.
Gute Stimmung im Laseranwendungszentrum von Pulsar Photonics: Dr. Marius Gipperich, Felix Eschweiler, Bastian Thoma, Dennis Pechner, Charlotte Frickenstein und Lars Ruhfus-Hartmann freuen sich über die neuen Möglichkeiten, die die Laser-Wasserstrahltechnologie bietet.

Innovation aus Leidenschaft: Pulsar Photonics und die Schunk Group

Das Team im Laseranwendungszentrum von Pulsar Photonics – Dr. Marius Gipperich, Felix Eschweiler, Bastian Thoma, Dennis Pechner, Charlotte Frickenstein und Lars Ruhfus-Hartmann – arbeitet gemeinsam mit Synova und dem MACHLab daran, die Technologie in die industrielle Anwendung zu überführen. 

Die Schunk Group bleibt damit Innovationsführer in der Bearbeitung von Hochleistungswerkstoffen. 

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