deen
Ludwig Schunk

Ein visionärer Unternehmer und sein Vermächtnis

Ludwig Schunk, geboren am 1. Mai 1884 in Frankfurt am Main, wuchs als Sohn einer Arbeiterfamilie auf. Nach dem Besuch der Mittelschule absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung und bildete sich in Abendkursen kontinuierlich weiter. Auslandserfahrungen prägten seinen Werdegang, insbesondere die Entdeckung der Herstellung von Kohlebürsten für elektrische Maschinen, die ihn nachhaltig beeindruckte und seine unternehmerische Vision beflügelte. 

 Porträt von Ludwig Schunk vor historischem Firmengebäude und alten Dokumenten
Schunk Group

Das Lebenswerk von Ludwig Schunk: Grundwerte, Visionen und ihre Umsetzung

1913 gründete Ludwig Schunk gemeinsam mit dem Techniker Karl Ebe die Kohlebürstenfabrik Schunk & Ebe OHG in Fulda. Trotz des frühen Todes von Karl Ebe nur ein Jahr nach der Gründung, führte Schunk das Unternehmen weiter und verlegte es 1918 nach Heuchelheim bei Gießen. Dort, auf dem Gelände der ehemaligen Ausfluggaststätte "Windhof", legte er den Grundstein für das, was in den kommenden Jahren zu einem angesehenen Unternehmen werden sollte. 

Ludwig Schunk war ein Mann mit Weitblick. Obwohl er kinderlos blieb und seine Frau, die ihm beim Aufbau des Unternehmens zur Seite stand, früh verstarb, sicherte er bereits 1938 in einem Testament das zukünftige Wohlergehen seiner Mitarbeiter ab. Mit einem ergänzenden Testament von 1943 bestimmte er die von ihm gegründete Gefolgschafts-Unterstützungseinrichtung e.V. als seinen Erben. 

Als Ludwig Schunk 1947 nach einem Schlaganfall verstarb, trat sein Testament in Kraft. Das Firmenvermögen der Schunk & Ebe wurde, wie von ihm verfügt, auf die Unterstützungseinrichtung übertragen, die heute als Ludwig-Schunk-Stiftung e.V. fortbesteht. Diese Stiftung, ursprünglich als "Ludwig-Schunk-Gedächtnisverein e.V." gegründet, trägt seit 1989 den Namen "Ludwig-Schunk-Stiftung e.V." und bewahrt sein unternehmerisches Erbe im Sinne seiner Mitarbeiter und der gesamten Schunk Group. 

Das Testament von Ludwig Schunk

  • „Dem Testamentvollstrecker mache ich zur Pflicht, die Führung des Unternehmens so zu halten, dass die gesunde Weiterentwicklung und die Erhaltung der Unabhängigkeit im Vordergrund steht.“ 

  • „... der jeweiligen Gefolgschaft sollen die Ergebnisse des Erbteils zugute kommen.“ 

  • „Pflege der Zukunft und Aufwärtsentwicklung des Unternehmens ist der beste Dienst an der Gefolgschaft.“ 

Noch Fragen?

Haben Sie Fragen zum visionären Unternehmertum von Ludwig Schunk?

Kontakt aufnehmen