Durch den Einsatz von Sensoren, die verschiedene Leistungsindikatoren einer Maschine oder Anlage messen, wird eine präzise Einschätzung des Wartungsbedarfs möglich. Um den Wartungsbedarf zu ermitteln, kommen anschließend fortgeschrittene Analyseverfahren wie maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz zum Einsatz.
Im Gegensatz zu traditionellen Ansätzen, die Wartungen nach einem festen Zeitplan vorsehen oder erst reagieren, wenn bereits ein Ausfall eingetreten ist, bietet die zustandsbasierte Wartung eine effiziente Lösung zur Vermeidung unnötiger Eingriffe und zur Minimierung von Ausfallzeiten. Dieses proaktive Wartungssystem trägt dazu bei, die Lebensdauer von Anlagen zu verlängern und gleichzeitig die Betriebskosten zu reduzieren.
Arten von Überwachungen bei der zustandsbasierten Wartung
Zustandsbasierte Wartung umfasst verschiedene Überwachungstechniken, die auf den Echtzeit-Zustand von Anlagen fokussieren, um festzustellen, wann Wartungsmaßnahmen erforderlich sind.
Zu den prominentesten Methoden der Früherkennung im Zusammenhang mit der zustandsbasierten Wartung zählen:
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Infrarot-Thermografie: Diese Technik nutzt Wärmebildkameras, um die Wärmestrahlung von Objekten zu messen. Temperaturunregelmäßigkeiten und Überhitzung, die auf mögliche Probleme in der Anlage hinweisen, werden sichtbar gemacht und können zur Früherkennung von Defekten führen.
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Vibrationsüberwachung: Vibrationsanalyse verwendet spezielle Sensoren, um die Vibrationen einer Maschine zu messen. Veränderungen in den Vibrationsmustern können auf eine Vielzahl von Problemen hinweisen, wie z.B. Unwucht, Verschleiß oder Lagerfehler.
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Ultraschallanalyse: Diese Technik verwendet hochfrequente Schallwellen zur Identifizierung von Lecks, Rissen oder anderen Fehlern in Materialien und Bauteilen, die zu Problemen in der Anlage führen können.
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Ölanalyse: Bei dieser Methode werden Proben des Maschinenöls analysiert, um Verunreinigungen und Abriebpartikel zu identifizieren, die auf Verschleiß oder andere Probleme innerhalb der Maschine hinweisen.
Merke: Diese Techniken bieten wesentliche Vorteile gegenüber traditionellen Wartungsmethoden, indem sie es ermöglichen, Wartungsarbeiten präzise nach dem tatsächlichen Bedarf der Anlagen zu planen und durchzuführen, was zu einer erheblichen Kostenreduktion und Effizienzsteigerung führt.
Zustandsbasierte Wartung als Revolution in der Bahntechnik
Im Bereich der Bahntechnik spielt die zustandsbasierte Wartung eine zunehmend wichtige Rolle, insbesondere bei der Überwachung von Komponenten wie Stromabnehmern und der Oberleitungsinfrastruktur, aber auch der Schleifleisten der Pantographen.
Der Mangel an präzisen Zustandsdaten führt oft zu unvorhergesehenen Stillständen und hohen Instandhaltungskosten. Durch fortschrittliche Überwachungslösungen wird nicht nur die Verfügbarkeit von Fahrzeugen erhöht, sondern auch die Effizienz gesteigert.
Diese Technologien sammeln während des laufenden Betriebs wichtige Daten über den Zustand von Stromabnehmern und Oberleitungen. Hierdurch können Unregelmäßigkeiten frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie zu kostspieligen Ausfällen führen.
Die Schunk Group ist der führende Anbieter für zustandsbasierte Wartungssysteme im Bahnbetrieb. Das Schunk OnTrack Monitoring System, welches direkt am Strobabnehmer angebracht wird, erhebt zuverlässige und hochwertige Daten, die die Grundlage für vorausschauende Maßnahmen bilden. [Mehr erfahren!]
Die Maßnahmen für die Früherkennung des Wartungsbedarfs in der Bahntechnik umfassen:
Diese Daten helfen Verkehrs- und Infrastrukturbetreibern, optimale Wartungspläne zu erstellen und durchzuführen, wodurch die Effizienz und die Zuverlässigkeit des gesamten Systems gesteigert werden. Durch die fortschreitende Sammlung und Analyse von Betriebsdaten können darüber hinaus wertvolle Erkenntnisse für vorausschauende Wartungsstrategien gewonnen werden.