Schunk eröffnet neue Produktionshalle
28 Millionen Euro hat die Schunk Group in die Modernisierung der Kohlenstoff-Fertigung am Standort Heuchelheim investiert: Dort hat der Technologiekonzern heute eine neue Produktionshalle eröffnet.
„Für den Standort Heuchelheim ist der Neubau dieser Produktionshalle ein wichtiger Meilenstein“, sagte Dr. Arno Roth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Schunk Group, bei der Eröffnung der neuen Produktionshalle. „Denn die neue Fertigung bringt uns unserem Ziel, den Standort Heuchelheim rundum zu modernisieren, ein großes Stück näher.“ Allein seit 2016 hat Schunk in Heuchelheim – dem größten Standort der Schunk Group und dem Stammsitz des Unternehmens – mehr als eine Viertelmilliarde Euro investiert.
„Die neue Produktionshalle erfüllt alle Anforderungen an eine moderne Industriefertigung“, sagte Dr. Ulrich von Hülsen, Mitglied der Unternehmensleitung der Schunk Group und verantwortlich für das Werkstoffgeschäft des Technologiekonzerns. Hier werde die Produktion insbesondere von Gleitlagern und Dichtungskomponenten aus Kohlenstoff und anderen Hightech-Werkstoffen gebündelt. „Das neue Gebäude ermöglicht uns, bislang über den Standort verteilte Fertigungsbereiche hier zu konzentrieren und dadurch auch die interne Logistik auf dem Werksgelände, etwa beim Materialfluss, effizienter zu gestalten.“ Davon erwarte Schunk nicht zuletzt geringere Durchlaufzeiten für die Produkte, wovon insbesondere die Kunden profitieren werden, so Dr. von Hülsen weiter. „Mit der neuen Produktionshalle sind wir jetzt auch flexibler und können unser Produktportfolio leichter und schneller den Bedürfnissen unserer Kunden anpassen, was unsere Zukunftsfähigkeit weiter stärkt.“ Und nicht zuletzt, so Dr. von Hülsen weiter, profitierten auch die Beschäftigten von den modernen und ansprechenden Arbeitsplätzen.
100 Maschinen auf 4.500 Quadratmetern
Die Planungen für den Neubau begannen bereits im Januar 2019. Der Rückbau der bestehenden Gebäude begann im Juni 2021, der Startschuss für den eigentlichen Neubau fiel im November 2021.
Die neue Produktionshalle beherbergt auf einer Fläche von über 4.500 Quadratmetern rund 100 unterschiedlichste Maschinen zur mechanischen Bearbeitung. Hier wird eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte gefertigt, die einerseits in der Dichtungsindustrie Anwendungen finden und andererseits in der Pumpen- und Kompressorindustrie.
In der Dichtungsindustrie erfüllen die Hochleistungswerkstoffe von Schunk seit Jahrzehnten die hohen Anforderungen, was den Technologiekonzern weltweit zu einem der wichtigsten Partner von Unternehmen dieser Branche gemacht hat. Kunden können sich auf spezifisch ausgelegte Werkstoffe verlassen, die hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer bieten. Ob extrem kalt oder extrem heiß, das kann den Dichtungskomponenten von Schunk nichts anhaben. Auch nicht der Kontakt mit extrem aggressiven Stoffen. Dafür sorgt das umfangreiche Portfolio an Hochleistungswerkstoffen von Schunk, kombiniert mit führender Bearbeitungskompetenz und anwendungstechnischer Beratung. Für die Kunden von Schunk bedeutet das, dass sie immer die für sie perfekte Dichtung finden, ganz gleich, ob es dabei um Trinkwasser, Chemie, Raffinerien, Kraftwerke, Lebensmittel, Pharma oder die Luftfahrt geht.
Ganz ähnlich sieht es bei Produkten für die Pumpen- und Kompressorindustrie aus. Hier bietet der Technologiekonzern aus Heuchelheim als Spezialist für Kohlenstoff und Siliziumcarbidwerkstoffe eine breite Produktpalette aus einer Hand. Ob in der klassischen Flüssigkeitspumpe oder in der trockenlaufenden Hochvakuumpumpe – überall leisten diese Hightech-Werkstoffe als Gleitlager, Schieber, Armierungshülsen, Dichtungsringe und Pumpenauskleidungen herausragende Dienste. Sie zeichnen sich unter anderem durch sehr geringe Reibung bei hoher Verschleißfestigkeit aus und kommen etwa in Pumpen, Vakuumpumpen, Kompressoren, Turbokompressoren und Triebwerken zum Einsatz. Weil sich Werkstoffeigenschaften und Design oft gegenseitig beeinflussen, berät Schunk seine Kunden bereits während der Entwicklung neuer Aggregate. Zu den Kunden des Technologiekonzerns gehören sowohl hochspezialisierte Nischenanbieter als auch die globalen Marktführer der Pumpenindustrie, die ihrerseits in Märkte wie die Chemie- und Raffinerie-Industrie, die Kraftwerksindustrie oder die Lebensmittel- und Pharmaindustrie liefern. Dort leisten die Bauteile, die zukünftig in der neuen Produktionshalle in Heuchelheim hergestellt werden, zuverlässig und sicher ihren Dienst.